Projektdetails

Ev. Krankenhaus Herne

Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne/Castrop-Rauxel gGmbH

Planungsbeginn: Januar 2008
Fertigstellung: Dezember 2012  
Bauherr:
Ev. Krankenhausgem. Herne/Castrop/Rauxel gGmbH 

Leistungen der ISW:
LPH 1-9 Versorgungstechnik/Elektrotechnik

Planung/Bauleitung
H. Lunemann, R. Sommer, K. Drees, E.Danne

Die Ev. Krankenhausgemeinschaft plant an der Betriebsstelle Eickel den Neubau eines Operationszentrums und eines Bettenhauses sowie die Erweiterung der Intensivstation. Dabei handelt es sich um einen
5-geschossigen Neubau, bei dem im KG bis zum 1. OG eine Anbindung/Umbau der bestehenden Gebäude realisiert werden muss.

Im UG wird die Radiologie mit ihrer Nuklearmedizin einziehen. Im EG entsteht der OP-Trakt, der ca. 2.200 m² umfasst. Der Klinik stehen dann künftig 4 Operationssäle à 50 m² einschl. der notwendigen Nebenräume und der direkten Anbindung an die Intensivstation zur Verfügung. In den drei Obergeschossen entstehen auf einer Fläche von ca. 4.500 m² 3 Bettenstationen. Der Neubau „Bettenstation“ wird notwendig, um die erforderlichen Flächen im EG für das OP-Zentrum zu schaffen. Weiterhin wird im 3. OG eine neue Wahlleistungsstation mit Hotelcharakter entstehen. Panoramafenster, die bis zum Boden reichen, Parkettfußboden, Internetanschluss und Flachbildschirm bieten hier allergrößten Komfort.

Diverse Infrastrukturmaßnahmen im Vorfeld der Baumaßnahme wurden erforderlich. Der erhöhte Energiebedarf und die Schaffung von Leistungsreserven für weitere Zielplanungen machte es erforderlich, die Trafostation des Standortes Eickel zu erweitern. Hierzu wurde eine neue, den neuen Gegebenheiten angepasste Niederspannungshauptverteilung für die Allgemeinstromversorgung sowie die Notstrom-versorgung errichtet. Weiterhin erhielten die Transformatoren sowie das Netzersatzaggregat eine Leistungserhöhung, die durch einen Austausch der Komponenten im laufenden Klinikbetrieb erzielt wurde. Eine Verlegung der zentralen medizinischen Gasversorgung, Sauerstoff, Druckluft und Vakuum wurde erforderlich, da die in einem Nebengebäude untergebrachte Zentrale im Zuge der Baumaßnahme abgerissen werden musste.

Die für den OP-Trakt notwendigen raumlufttechnischen Anlagen werden in einer RLT-Zentrale direkt oberhalb der OP-Räume untergebracht. Hierdurch entstehen sehr kurze Leitungswege für die Lüftungskanäle. Aus Gründen der Betriebssicherheit wurde für jeden OP eine eigenständig funktionierende RLT-Anlage geplant. Durch den Einsatz von Umluftdecken und die Reduzierung des Außenluftanteils auf den hygienisch notwendigen Mindestaußenluftanteil von 1.200 m³/h wurde der Einsatz von Primärenergie für den Betrieb der Lüftungsanlagen OP auf ein Minimum reduziert.

Zur elektrotechnischen Versorgung des Neubauteils wurden im Untergeschoss Gebäudehauptverteilungen für die Allgemeinstromversorgung und die Notstromversorgung installiert. Von hieraus erfolgte die Versorgung der einzelnen Unterverteilungen sowie der für den OP-Bereich benötigten IT-Netzverteilungen. Zur Versorgung der OP-Beleuchtung wird ein OP-Lichtgerät mit Batterieversorgung installiert. Die einzelnen OP-Säle werden mit Überwachungstableaus und Sprechanlagen zur internen Kommunikation ausgestattet.

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