Pflegeheim St. Vincenz, Menden



Gesamtplanung GWA-, WWR-Anlagen und küchentechnische Einrichtungen
Planungsbeginn: 2000
Fertigstellung: 2005
techn. Baukosten brutto: 950.000 €
Bauherr: Kath. Kirchengemeinde
St. Vincenz, Menden
Leistungen der ISW:
Gesamtplanung GWA-, WWR-Anlagen
und küchentechnische Einrichtungen
Planung/Bauleitung:
A. Mengü / C. Gierse
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Die Baumaßnahme wurde in zwei Bauabschnitten ausgeführt. Für den 1. Bauabschnitt „Neubau“ wurde ein Teil des bestehenden Gebäudes sowie ein Kindergarten abgerissen. Auf dieser Fläche entstand der Neubau mit der Hauptküche im Kellergeschoss, dem Empfangsbereich mit Cafeteria sowie Therapieräumen im Erdgeschoss und in den Obergeschossen mit den Pflegebereichen und den Bewohnerzimmern. In erster Linie wurden Einzelzimmer mit je 14 bis 16 m² erbaut. Zwei Bewohner teilen sich jeweils ein komfortables barrierefreies Bad mit Dusche und WC. Im Neubau sind 45 Bewohnerplätze und im Altbau 26 Pflegeplätze errichtet worden.
Im Kern des Neubaus ist ein Innenhof, der die Hauptverkehrsflächen sowie die Aufenthaltsbereiche der Bewohner großzügig mit Licht versorgt. Nach Fertigstellung des Neubaus erfolgte der Umzug der Bewohner aus dem Altbau in den Neubau. Anschließend wurde der 2. Bauabschnitt (Altbau) entsprechend dem Konzept des Neubaus saniert.
Da das Gebäude unter Denkmalschutz steht, wurde in Zusammenarbeit mit der Denkmalbehörde in Münster, entsprechend den Auflagen, der Altbau so hergestellt, dass schutzwürdige Bauteile, wie z.B. eine Stuckdecke im Erdgeschoss, gesondert behandelt wurde.
Die Großküche im Kellergeschoss des Neubaus versorgt die Bewohner mit Essen sowie die Cafeteria mit Plätzchen, Gebäck und Kuchen. Die Hauptküche ist auf einer Fläche von ca. 250 m² mit der entsprechenden Logistik, wie Anlieferung, Entsorgung, Lagerung und Produktion, für ca. 250 bis 300 Essen ausgelegt.
Neben der Versorgung der Bewohner ist unter anderem das Konzept „Essen auf Rädern“ angedacht.
Die Zu- und Abluftführung für die Großküche erfolgt über eine Lüftungsdecke mit deckenbündig eingebauten Beleuchtungen. Für die Entsorgung der fetthaltigen Abwässer ist ein Fettabscheider sowie eine Hebeanlage in einem tiefer gelegenen Technikraum vorgesehen.
Die Beheizung des Alt- sowie Neubaus erfolgt über die vorhandene Kesselanlage, die noch voll funktionsfähig ist. Die Warmwasserbereitung wurde durch eine Warmwasserbereitung mit dem System eines Speicherladesystems erneuert.