Ganzheitliche Sanierung Jahnschule, Hamm


Technische Gebäudeausrüstung, EnEV-Nachweis
Planungsbeginn: 2009
Fertigstellung: 2012
Bauherr: Stadt Hamm
Leistungen der ISW:
Planung und Bauleitung,
Technische Gebäudeausrüstung, EnEV-Nachweis
Planung/Bauleitung
T. Biermann, J. Willmes, S. Schulte
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Im Rahmen des CO2-Gebäudesanierungsprogramms des Landes Nordrhein-Westfalen wurde das denkmalgeschützte Gebäude der Jahnschule aus dem Jahr 1927 grundlegend saniert. Im Bereich der technischen Gebäudeausrüstung wurde die Lüftungstechnik für die Aula und die Mensa sowie für den Bereich der Küche und der Klassenräume im 3. OG neu aufgebaut. Die Wärmerückgewinnung erfolgt über ein hocheffizientes Kreuzstromwärmetauschersystem. Die Luftverteilung erfolgt bedarfsabhängig über CO2-Sonsoren.
Die Sanitärinstallation in dem Gebäude wurde ebenfalls vollständig neu aufgebaut. Ein besonderes Augenmerk wurde hier auf die Trinkwasserhygiene und die Einhaltung der neuen Trinkwasserverordnung 2011 gelegt. Durch automatische Spülarmaturen wird Stagnation im Rohrleitungsnetz vermieden. Die Beheizung des Gebäudes erfolgt über Heizkörper, welche an ein hydraulisch optimiertes Zwei-Rohrpumpen-Warmwassernetz angeschlossen sind. Die Wärmeerzeugung erfolgt über einen Holzpelletkessel und Gaskessel im Contracting über die Stadtwerke Hamm. Die Heizzentrale wurde ebenfalls über die ISW geplant.
Die Sicherheitsbeleuchtung in den Fluren und Treppenhäusern wird über eine Zentralbatterie im Gebäude versorgt. Weiterhin wurde eine Hausalarmierung (Brandmeldeanlage / Elektroakustische Anlage, Einbruchmeldeanlage) aufgebaut. Funktionen: Hausalarmierung, AMOK, Sprachdurchsagen und Pausenzeiten. Das strukturierte Datennetz mit Lehrerarbeitsplatz- und Schülerarbeitsplatzprinzip ist in allen Räumen verfügbar. Bei der Beleuchtung wurde auf Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit geachtet. Die Steuerung der Beleuchtung wird über EIB realisiert.
Neben den Leistungen der technischen Gebäudeausrüstung wurde durch die ISW ebenfalls der EnEV-Nachweis für dieses Gebäude erbracht. Ein besonderes Augenmerk lag hier auch auf der Auswahl einer geeigneten Innendämmung und der Berechnung der dadurch entstehenden Wärmebrücken. Auf Grund des Denkmalschutzes war in wesentlichen Bereichen keine Außendämmung möglich.